Meine zweite Geburtsreportage
Nachdem ich die erste Geburt im Auftrag der Hebamme Daniela Gübeli begleiten durfte, war ich völlig gefesselt von der Geburtsfotografie. Und für mich stand sofort fest, dass ich mich in Zukunft mehr mit diesem Thema beschäftigen möchte. Also startete ich via Facebook einen Aufruf mit der Suche nach werdenden Eltern, die bereit wären ihr Geburt fotografisch festhalten zu lassen. Und wenige Zeit später meldet sich eine wundervolle Familie bei mir. Bei der Geburt ihres ersten Kindes, schaffte es der Papa leider nicht mit dabei zu sein. Und die Mama hat heute keine Erinnerungen mehr daran, weil die Geburt so schnell ging. Und ihr zweites Wunder mussten sie noch in der Schwangerschaft zu den Sternen fliegen lassen. Daher würden sie sich so wahnsinnig freuen, Erinnerung an die Geburt des 3. Wunders zu haben. Und das tolle ist, sie wohnen auch gleich in der Nähe von mir und planen das Baby im Spital Wil, welches nur 5 Minuten von mir entfernt ist, auf die Welt zu bringen. Um den geplanten ET des Kleinen hatte ich eigentlich bereits einige Termine. Deshalb betete ich, dass das Baby auf mich Rücksicht nimmt bei seinem gewählten Geburtstermin.
3 Wochen vor dem Geburtstermin schreibt mir die Mama, ob ich heute zuhause sei. Und zack war die Aufregung da… Die Mama meinte sie hätte Wehen, schaue aber zuerst noch mit dem Spital. Von da an konnte ich kaum mehr ruhig sitzen. Geht es nun los oder doch nicht? Eine Stunde später erhalte ich die Nachricht, dass ich in den Spital kommen soll. Kurz bevor ich abfahren, erhalte ich die Nachricht, dass der Muttermund bereits schon 7cm geöffnet ist. Also nichts wie los! Da das erste Kind schon schnell kam, rechneten wir auch bei diesem Mal mit einer schnellen Geburt. Die Autofahrt ins Spital dauerte eine gefühlte Ewigkeit. Ausgerechnet jetzt musste ich solch einen langsamen Autofahrer vor mir haben. Sonst bin ich ja ein recht geduldiger Mensch, aber in solch einer Situation definitiv nicht.
Nun im Spital angekommen machte ich mich schnurstracks auf in den Gebärsaal. Dort erwarteten mich bereits die Eltern des kleinen Wunders, welches bald schon auf die Welt kommen wird. Die wundervolle Mama machte es so toll. Ich war so beeindruckt wie sie ihre arbeit in aller Ruhe machte. Zwischendurch schaute mal noch die Ärztin vorbei für einen kurzen Check, alles in bester Ordnung. Und dann war es soweit, die Presswehen setzten ein. Plötzlich war da das Köpfchen zu sehen. Und ich dachte da noch, ach jetzt geht es noch ein paar Minütchen, dann ist er da. Doch es ging alles ganz schnell und der Kleine war da. Und bevor ich überhaupt ganz realisierte, dass er nun tatsächlich schon da ist, höre ich die Mama schon sagen: Es ist ein Junge, es ist ein Junge! Unglaublich wie schnell sie das Geschlecht des kleine Wunder erkennen konnte. Um 18:15, gerade mal 45 Minuten nach meiner Ankunft im Spital und knapp 2 Stunden nach der ersten Nachricht der Mama war das kleine Wunder da. Die Eltern überglücklich über ihren wundervollen Jungen. Wie das alles zeitlich so perfekt gepasst hat!
Und nach der Geburt ist nicht gleich fertig mit fotografieren – nein- auch die ersten Momente des kleinen Wunders in den Armen seiner Eltern, sowie das wägen, messen und Fussabdrücke machen, gehören auch dazu. Und sind ebenfalls wundervolle Erinnerungen. Da die Familie so nahe am Spital wohnt, der Kleine so schnell auf die Welt gekommen ist und der grosse Bruder somit noch nicht im Bett war, kommt er kurzerhand vorbei in den Spital. Seine Freude über das Geschwisterchen war riesig. Unbezahlbarer, erster Kennenlernmoment der Beiden! Natürlich musste der grosse Bruder gleich mal nachschauen, ob es den tatsächlich ein Junge ist ? Wie schön hatte ich die Möglichkeit, die ersten Momente zu viert der Familie festzuhalten. Und zu guter letzt durfte ich das kleine Wunder selbst noch im Arm halten und der Papa schoss ein paar Bilder von uns. Ein riesiges Dankeschön an diese bezaubernde Familie für ihr Vertrauen!
Natürlich möchte ich euch das Feedback der Eltern nicht vorenthalten: Für uns war es eine der besten Entscheidungen, Daniela bei der Geburt dabei zu haben. Beim ersten Kind, welches 6 Wochen zu früh kam, schaffte es mein Mann leider nicht mit dabei zu sein. Weil es eine sehr schnelle Geburt war, weiss ich leider nicht mehr sehr viel. Darum sind wir überglücklich, dass wir von dieser Geburt solch wertvolle Erinnerungen haben. Zuerst dachte ich es wäre komisch wenn jemand Fotos macht, da es ja wirklich sehr intim ist. Aber ich habe Daniela nicht wirklich wahrgenommen wegen der Schmerzen. Wir können es jedem Paar nur empfehlen diese schönen Momente festzuhalten es ist einfach ein Wunder. Wir danken Daniela so sehr für die wunderschönen Fotos.